26. Dezember 2019
Vor Kurzem wurde die Bergrettung, Ortsstelle
Waidhofen zu einem Einsatz alarmiert. Bereits 14 Minuten nach der Alarmierung
rückten sieben Bergretter der Ortsstelle Waidhofen in Richtung Unfallort beim Schluchtenweg
in Opponitz von der Einsatzzentrale aus.
Beim Eintreffen bei der Schluchtenhütte wurde die Mannschaft der Bergrettung
umgehend durch den wartenden Polizisten über die Einsatzlage informiert. Mit
dem Einsatzfahrzeug fuhr man so weit als möglich, von dort aus drangen zwei
Bergretter ins unwegsame Gelände vor zur verletzten Person, vor Ort wurde die
Erstversorgung fachgerecht durchgeführt. Die am Sprunggelenk Verletzte wurde
mittels Gebirgstrage samt Vakuummatratze sorgsam zur Forststraße getragen, was auch für die sieben
Bergretter eine besondere Herausforderung war. Hier konnte die Patientin dem
bereits wartenden RTW-Team aus Waidhofen übergeben werden und ins Spital
gebracht werden.
Auch bei diesem Einsatz zeigte sich die sehr
gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Blaulichtorganisationen.
Christian Wiesbauer und Lukas Pechgraber an
der Gebirgstrage zVg
- Kategorie:
- Einsätze
- Kommentare:
- Kommentare deaktiviert für Bergung aus unwegsamem Gelände beim Schluchtenweg
29. Januar 2019
Zweitägige Winterübung auf der
Forsteralm
Bergretter und andere
Freiwillige standen in diesem Winter schon mehrfach im Fokus des Geschehens,
sie schaufeln, analysieren Gefahren – tagelang war das Land im Ausnahmezustand.
Nur durch ständiges Üben kann ein
Bergretter den vielfachen Anforderungen gerecht werden. 44 Bergretter und
Bergretterinnen der Ortsstellen Amstetten und Waidhofen/Ybbs, darunter auch vier
Aufnahmekandidaten, absolvierten
gemeinsam zweitägige Schulungen am vergangenen Wochenende mit Bezug auf
winterliche Rettungseinsätze und ganz besonders in Lawinenrettung auf der
Forsteralm in Gaflenz.
In mehreren Gruppen wurden das weitreichende Spektrum an
medizinischer alpiner Erstversorgung, Transport und Lagerungen im Akja und
Bergrettungstechniken geübt. Ein weiteres Schwerpunktthema war die
Schneelawine, was aufgrund des dramatischen Winters der letzten Wochen
aktueller denn je ist. Auf der Forsteralm herrschten für die Übungsannahmen mit
mehr als 125 cm Schneelage die besten Voraussetzungen. Am Sonntag gab es eine
Lawineneinsatzübung, dabei wurde vor
allem auch das rasche Sondieren mittels Menschenkette geübt, zu der man eine
größere Anzahl von Helfern braucht. Die Übungsbedingungen waren durch das
schöne Wetter ideal und alle Bergretter waren höchst motiviert bei der Arbeit.
Alle Bergretter und Anwärter haben ihr Wissen und Können weiter perfektioniert –
die Bergretter – sind bestens gerüstet.
Rodelunfall am
Schnabelberg/Hahnlreith
Am frühen Sonntagnachmittag des 20. Jänners wurden die
Bergretter unmittelbar nach der Übung zu
einem Einsatz am Schnabelberg auf der Hahnlreitwiese alarmiert. Vier Personen
hatten den wunderschönen Tag genutzt um
eine Rodelpartie am Hausberg der Waidhofner zu unternehmen. Eine Rodlerin
übersah den verschneiten Weg, der quer über die Hahnlreith-Wiese führte, und
dieser entpuppte sich als quasi als Sprungschanze. Der Sturz war fatal, di Frau zog sich eine schwere
Knieverletzung zu. Sieben Bergretter stiegen vom Haus „Oberreitbauer“ über
meterhohe Schneeverwehungen zur Verunfallten auf. Nach entsprechender
Erstversorgung begann der Abtransport per Akja, wobei noch zwei, die Abfahrt
versperrende, quer liegende Bäume freigeschnitten werden mussten. Etwa zwei
Stunden nach Einsatzbeginn konnte die Verletzte beim Haus „Oberreitbauer“ der Rettung
des Roten Kreuzes Waidhofen übergeben werden.
- Kategorie:
- Einsätze, Übungen
- Kommentare:
- Kommentare deaktiviert für Bergretter waren schwer gefordert
13. Juni 2017
Während verdiente Kameraden vom Landesleiter Matthias Cernusca für ihre langjährige Tätigkeit im Festzelt bei der Fachschule Unterleiten (Hollenstein) ausgezeichnet wurden, setzte eine junge Hollensteinerin um 11.20 Uhr den Notruf 140 am Weg zur Stumpfmauer (1.770 m), dem nö. Gipfel der Voralpe, ab. „Junger Mann am Unterschenkel verletzt, abseits des Hugo-Zettl-Steigs“. Mit zwei Defender machten sich zehn Bergretter der Ortstellen Hollenstein, Waidhofen sowie Lackenhof und Landesleiter Cernusca auf den Weg. Auf einer Seehöhe von ca. 1.100 m lag der Verletzte, dem beim Wandern abseits des Steiges im steilen felsdurchsetzten Gelände ein Felsbrocken auf dem Fuß getroffen hat und so ein Weitergehen unmöglich machte. Nach der Erstversorgung seilten die Bergretter den jungen Mann mittels Gebirgstrage ab und übergaben ihn auf der Forststraße der bereits wartenden Roten Kreuz-Mannschaft, die ihn ins Landesklinikum Waidhofen brachte.
Die Bergrettungsmannschaft seilte den Verletzten so wie bei dieser Übung mittlels Gebirgstrage im unwegsamen Gelände ab.
- Kategorie:
- Einsätze
- Kommentare:
- Kommentare deaktiviert für Bergrettungseinsatz am Pfingstsonntag in Hollenstein